Reading Rooms –Ausstellung übers Lesen
2021 / Ausstellungs-Design, Raum-Installation, Design-Management, Redaktion
Typografie formt das, was wir lesen. Sie hilft uns Inhalte einzuschätzen. Sie kann Lösungen bieten für ein tiefes Textverständnis („Deep Reading“) oder auch für einen orientierenden Überblick („Speed Reading“). Was macht Lesen aus und wie verändern sich unsere Lesegewohnheiten durch die aktuellen technologischen Entwicklungen? Wie sieht die Vergangenheit, vor allem aber: Wie sieht Zukunft des Lesens aus? Wie formen neue Lesearten die Wahrnehmung unserer Welt?

2021 veranstalteten wir im Masterstudiengang „Deep Speed Typography“ eine Ausstellungs- und Vortragsreihe zum Thema Lesen. Wir untersuchten viele verschiedene Arten des Lesen. Denn Lesen ist nicht gleich lesen. Die Art und Weise wie wir lesen, unterscheidet sich nämlich gravierend: Wir informieren uns bewußt, wir schlagen gezielt nach, wir lesen aber auch nebenbei, nehmen unbewußt Inhalte auf. 
​​​​​​​
Die verschiedenen Lesearten, die wir während der deepen Recherche ermittelt haben, visualisierten wir in 6 verschiedenen Schaufenster im LUX in Mainz. Und wieso genau Schaufenster? Wegen den 2021 noch strengen Corona-Regeln in geschlossenen Räumen durften nur bis zu 3 Leute gleichzeitig die Ausstellung betrachten. Wir holten, um mehr Publikum anzuziehen, deshalb die Ausstellung nach Außen.​​​​​​​

Schaufenster

Jedes Schaufenster erzählt eine andere Geschichte des Lesens. Wir lesen zwischen den Zeilen. Wir machen Sprünge beim Lesen. Wir lesen und Hören gleichzeitig. Wir lesen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und aus verschiedenen Perspektiven. Lesen ist vielfältig. Lesen tun wir alle. Egal wo und wann.


Reader
Zur Ausstellung erschien die Publikation „Thesen zum Lesen. Ein Reader“ in limitierter Auflage. Das Buch beinhaltet und erklärt unter anderem wie sich Lesetypografie-Arten, wie z.B. das konsultierende, informierende oder inszenierende Lesen nach Willberg und Forssmann in Vergangenheit aussahen und welche Bedeutung diese noch in der Gegenwart haben.

Back to Top